Buntes Zeichen für die Demokratie gesetzt (von links): Schwester Hiltrud Vacker von den Mauritzer Franziskanerinnen, Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster, Graffiti-Künstler Mika Springwald, Annika Wolter, Regionalgeschäftsführerin der St. Franziskus-Stiftung Münster, und Julia Swienty, Direktorin der Franziskus-Gesundheitsakademie. Foto: Michael Bönte / Caritas für das Bistum Münster
Es wird bunter und bunter. Nachdem bereits zahlreiche Banner und Flaggen an Gebäuden und Straßen im Münsterland auf die Demokratie-Kampagne des Bistums Münsters, des Diözesancaritasverbandes und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) aufmerksam machen, ist jetzt ein Graffiti mitten in der Stadt Münster dazugekommen. Die bunten Herzen mit dem Motto "Mensch Münster! Lebe Freiheit!" sind als großes Bild auf dem Bauzaun des neuen Franziskus-Campus an der Eisenbahnstraße gesprüht worden.
Für die St. Franziskus-Stiftung Münster war es keine Frage, den Zaun für die Aktion zur Verfügung zu stellen. "Die Idee der Kampagne passt genau zu unseren Wertevorstellungen - Demokratie bedeutet Verantwortung zu übernehmen und Solidarität in der Gemeinschaft zu leben", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Nils Brüggemann. "Unsere Demokratie zu stärken ist auch ein Thema, das gerade junge und künftige Generationen bewegt, die wir in unserem Bildungs- und Begegnungs-Campus für ihre Zukunft im Gesundheitswesen ausbilden möchten." Daher soll dieser "Herzensangelegenheit" hier an prominenter Stelle Raum gegeben werden und auch zu - gerne auch generationenübergreifenden - Gesprächen angeregt werden. Auf dem Baugelände entsteht in den kommenden Monaten in einem ökumenischen Gemeinschaftsprojekt der Franziskus Stiftung und der evangelischen Erlöser-Kirchgemeinde eine Gesundheitsakademie mit mehr als 460 Ausbildungsplätzen und ein Begegnungszentrum.
Zur Graffiti-Aktion kamen auch Vertreterinnen der Stiftung und der Ordensgemeinschaft der Mauritzer Franziskanerinnen, um selbst die Spraydose in die Hand zu nehmen und damit der Aussage der Kampagne Nachdruck zu verleihen. Gut sichtbar wird sie in den kommenden Wochen auf die Grundwerte der Demokratie aufmerksam machen und zur Beteiligung an den Bundestagswahlen am 23. Februar, aber auch an den NRW-Kommunalwahlen im September aufrufen.
Der Graffiti-Künstler Mika Springwald hatte sich von der Idee ebenfalls sofort begeistern lassen. "Für so ein wichtiges Thema nehme ich mir natürlich Zeit", sagte der Osnabrücker. "Gerade jetzt braucht es einen sichtbaren Einsatz für die Demokratie." In Münster ist jetzt ein besonders buntes Zeichen dazugekommen, das von den vielen Passanten in Bahnhofsnähe nicht übersehen werden kann.
Von Recke bis Recklinghausen, von Emmerich bis Lengerich - die Caritas im Bistum Münster ist für Menschen in Notsituationen da. Ob Jung oder Alt, Alleinstehend oder Großfamilie, mit Behinderung oder Migrationshintergrund, körperlicher oder psychischer Erkrankung. Unter dem Motto "Not sehen und handeln" sind 80.000 hauptamtliche Mitarbeitende und 30.000 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz. Für die Hilfe vor Ort sorgen 25 örtliche Caritasverbände, 18 Fachverbände des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und 3 des SKM - Katholischer Verein für Soziale Dienste. Hinzu kommen unter anderem 57 Kliniken, rund 150 Einrichtungen der Behindertenhilfe, 205 Altenheime, 105 ambulante Dienste, 115 Tagespflegen, 27 Pflegeschulen, 89 Kindertageseinrichtungen und 22 stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe.
007-2025 (mib) 7. Februar 2025