Wir befinden uns weiterhin in einer Zeit, in der gesellschaftliche Herausforderungen wie politische Unruhen, Kriegsgeschehen, die Bedrohung durch den Klimawandel sowie wirtschaftliche Instabilität viele Menschen und ihre Familien belasten. Hinzu kommen zunehmende Anfeindungen, Diskriminierungserfahrungen sowie die Angst um unsere demokratischen Grundwerte, was bei vielen zu wachsender Sorge um ihre Familien und die Zukunft ihrer Kinder führt. Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir als Gemeinschaft in Zeiten wie diesen noch enger zusammenrücken, um uns im Einklang mit unseren christlichen Werten gegenseitig beizustehen.
Insbesondere die Mütter tragen oft eine Vielzahl von Belastungen, die ihr Familienleben und ihre persönliche Gesundheit beeinträchtigen. Die Bewältigung von Erziehungsaufgaben, Partnerschaft, Haushalt und Beruf stellt sie vor immense Herausforderungen. Viele Frauen tragen zudem die Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige und stehen vor finanziellen Engpässen oder anderen belastenden Lebenssituationen, die zu Erschöpfungszuständen und Gesundheitsproblemen führen können. Es ist daher unser Ziel, diesen Familien auch finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.
Wir möchten sicherstellen, dass keine Mutter oder Mutter-Kind-Paarung aufgrund finanzieller Hürden von einer dringend benötigten Maßnahme ausgeschlossen wird. Besonders allein erziehende Mütter und Mütter von Kindern mit besonderen Einschränkungen und Bedürfnissen stehen vor zusätzlichen Herausforderungen, die ihre Erziehungsfähigkeit langfristig beeinträchtigen können. Wir unterstützen daher Maßnahmen wie die Bereitstellung von Familienpflege während des Aufenthalts der Mutter sowie die Deckung von Fahrtkosten oder Betreuungskosten für pflegebedürftige Angehörige. Eine Kurmaßnahme soll für die betroffenen Mütter eine Gelegenheit sein, neue Kraft zu schöpfen, um den Alltag in ihren Familien wieder besser bewältigen zu können. Aus diesem Grund bitten wir erneut, den diesjährigen Muttertag in Ihren Gemeinden besonders zu würdigen.
Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung, die bereits seit über 90 Jahren besteht, ist Mitgründerin des Deutschen Müttergenesungswerkes, das gleichzeitig auch den Namen der Frau des ersten Bundespräsidenten trägt: Elly-Heuss-Knapp-Stiftung. Es ist heute noch die größte Organisation in diesem Verbund. Seit nun 74 Jahren trägt das Müttergenesungswerk bereits mit bundesweiten Beratungsangeboten bei Antragstellung, mit Nachsorgeangeboten und mit dem Angebot von Mutter- und Mutter-Kind-Kliniken dazu bei, dass Mütter und Kinder, die aufgrund enormer Belastungen im Alltag dringend Unterstützung brauchen, diese auch erhalten und sie so erholt und gestärkt ihre alltäglichen Herausforderungen wieder meistern können.
Die Mittel aus der Sammlung und anderen Spendenquellen werden vorrangig für die Unterstützung bedürftiger Frauen und ihrer Familien verwendet. Darüber hinaus werden auch Kurvorbereitungen und verschiedene Nachsorgemaßnahmen in den 28 örtlichen Kurberatungsstellen unterstützt.
Wir möchten Sie erneut dazu ermutigen, die diesjährige Sammlungsaktion im Mai 2024 nach Kräften zu unterstützen. Bitte überweisen Sie die gesammelten Gelder auch in diesem Jahr wieder auf das Konto des örtlichen Caritasverbandes mit dem Verwendungszweck "Müttergenesung".
Für Ihre wertvolle Unterstützung danke wir Ihnen von Herzen!
Hier finden Sie die Vorschläge für die Gestaltung einer Eucharistiefeier und einer Wort-Gottes-Feier zum Muttertag 2024: