OPAL
Projekt zur Personal- und Organisationsentwicklung in der stationären Altenhilfe im Bistum Münster
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Projektleitung: Raffael Käsch
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Die Altenhilfe erlebt einen Umbruch durch eine immer differenziertere Versorgung, den Einzug neuer Technik und steigende Ansprüche an die Fachlichkeit. Gleichzeitig leben immer mehr und immer schwerer pflegebedürftige alte Menschen in den Altenheimen. Fach- und Hilfskräfte für die Pflege zu finden, erweist sich als zunehmend schwierig. Umgesetzt werden müssen in Zukunft zudem gesetzliche Vorgaben zur Personalbemessung. Das Projekt OPAL unterstützt insgesamt 40 Caritas-Einrichtungen bei diesen Herausforderungen.
Das Projekt OPAL begleitet Dr. Klaus Wingenfeld als Mitglied im Beirat. Für ihn stellten sich die Fragen, wie die vorhandene Fachlichkeit heute schon genutzt werde, um auf die neuen Entwicklungen zu reagieren, und "ob die Mitarbeitenden so arbeiten können, wie sie sich das vorstellen?" Die lange Liste an Anforderungen und Aufgaben an sie funktioniere nicht ohne eine systematische Aufgabenverteilung zwischen Pflege- und Assistenzkräften sowie der Hauswirtschaft, die immer mehr an Bedeutung gewinne.
Mehr Mitarbeitende allein könnten nicht sicherstellen, dass sich die Pflegequalität verbessert, erklärt Raffael Käsch, der das Projekt koordiniert: "Wenn wir sie denn überhaupt hätten oder bekommen könnten". Es gehe vielmehr darum, die Rolle von Fachkräften und Assistenzpersonal neu zu definieren. Verstärkt müssten die Kompetenzen der Fachkräfte genutzt werden, um zu planen, anzuleiten, zu beaufsichtigen und zu delegieren. Sowohl sie als auch die Assistenzkräfte müssten dafür entsprechend ausgebildet werden. Bewusst müsse dabei sein: "Wir können nur mit denen arbeiten, die heute da sind," wies Käsch den Weg zu einer Umorganisation auf, die schon heute in den einzelnen Einrichtungen möglich sei.
OPAL ist 2022 gestartet und auf insgesamt vier Jahre angelegt. Wegen der Vielzahl der Interessenten sind drei Durchgänge geplant.