Kinder und Jugendliche

Im Bereich der Caritas für das Bistum Münster bieten 29 Träger ambulante Familienhilfe nach den §§ 27.2, 29, 30 und 31 SGB VIII an. Die uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen sind damit Bistumsweit bedeutende Kooperationspartner für die Jugendämter vor Ort. 
Die ambulanten, flexiblen Erziehungshilfen stellen eine wichtige Ressource dar, um Familien in Krisen zu unterstützen, zu begleiten und nach Möglichkeit eine stationäre Unterbringung zu verhindern. Insbesondere die Entwicklung möglichst passgenauer Hilfesystem und die Bewältigung akuter Notlagen sind ein maßgeblicher Bestandteil der Arbeit vor Ort.

Als Spitzenverband vertreten wir die sozialpolitischen Anliegen der uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in den Gremien der LAG NRW und in der Landespolitik. Wir unterstützen sie z.B. in Verhandlungen mit den Kommunen, ermöglichen den Austausch und die Vernetzung untereinander und planen Fachveranstaltungen. 

Ansprechperson: Carsten Feltkamp (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Unsere Bildungsangebote richten sich an  pädagogische Mitarbeitende im Bereich der Kindertagesbetreuung in der Arbeit mit Kindern von 0 bis 6 Jahren.

Dabei orientieren wir uns in der Gestaltung unserer Fort- und Weiterbildungen an den Bildungsgrundsätzen NRW, aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen rund um Familien mit Kindern und deren individuellen Betreuungsbedarfe sowie an den Ergebnissen regelmäßiger Themenabfragen und Evaluationen unserer Veranstaltungen
Unsere Angebote bilden vielfältige und grundlegende  Themenfelder  der pädagogischen Arbeit ab, wie z.B. Wertschätzung und Akzeptanz des Kindes, Kommunikation, Erziehungspartnerschaft mit Eltern, die ganzheitliche und entwicklungsangemessene Begleitung der Kinder, Umgang mit herausforderndem Verhalten.

Zusätzliche Qualifizierungsangebote mit Abschlusszertifikat werden u.a. in den Bereichen Führen und Leiten, Frühkindliche Pädagogik und Traumapädagogik mit begleitendem Coaching und konkreten Transfermöglichkeiten in die Praxis umgesetzt. Dabei legen wir großen Wert auf individuelle Lernerfolge und abwechslungsreiche Formate, die sich in Fachtagen, Modulreihen, Inhouse-Seminaren, Hospitationen, Studienreisen, digitalen Angeboten und Präsenzveranstaltungen darstellen  
Gerne kommen wir mit Ihnen zu Ihren individuellen Fortbildungsbedarfen ins Gespräch, um passgenaue Angebote  für Sie, z.B. im Rahmen von Inhouse-Seminaren, zu konzipieren. 

Ansprechperson: Andrea Kapusta (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Im Bereich der Caritas für das Bistum Münster gibt es mehr als 200 unterschiedliche Angebote der schulnahen Jugendhilfe. Die offenen Ganztagsschulen/OGS, Schulsozialarbeit, Inklusionshilfen, Tagesgruppen und verschiedene Maßnahmen der Jugendsozialarbeit sind Beispiele dessen, was die uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in diesem Bereich vorhalten . Allein im Bereich OGS werden bistumsweit ca. 13.000 Kinder im schulischen Kontext begleitet.

Der Bereich Jugendhilfe und Schule ist ein bedeutender im Kontext der Chancengerechtigkeit und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese Faktoren tragen maßgeblich mit dazu bei, dass die uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in Kooperation mit den verantwortlichen Kommunen  vor Ort ein breit gefächertes Angebotsspektrum vorhalten. 

Als Spitzenverband vertreten wir sozialpolitisch die Anliegen der uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in den Gremien der LAG FW NRW und in der Landespolitik. Wir unterstützen sie z.B. in Verhandlungen mit den Kommunen, ermöglichen den Austausch und die Vernetzung untereinander und planen Fachveranstaltungen.  

Ansprechperson: Sigrid Schmeddes (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Die uns angeschlossenen Träger bieten mit ihren Kindertagesbetreuungsangeboten ein verlässliches, familienergänzendes Angebot der Erziehung, Bildung und Betreuung für Kinder im Alter bis zu 6 Jahren. Darüber hinaus werden Familien in ihrem Erziehungsauftrag sowie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Dies geschieht in insgesamt 89 Kindertageseinrichtungen wie auch in den Angeboten der Kindertagespflege. Ergänzend zur jeweiligen pädagogische Ausrichtungen sind viele Kindertageseinrichtungen z.B. als

• additive/kombinierte Einrichtung, 
• als Familienzentrum, 
• als Pluskita, 
• oder als Sprachkita 

aufgestellt und ein Großteil der Kindertageseinrichtungen bietet im Rahmen des inklusiven Gedankens Kindern und ihren Familien einen Raum, in dem Heterogenität und Vielfalt Anerkennung finden. 

Als Spitzenverband vertreten wir sozialpolitisch die Anliegen der uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in den Gremien der LAG FW NRW und in der Landespolitik. Ergänzend dazu unterstützen wir z.B. in Verhandlungen mit den Kommunen, ermöglichen den Austausch und die Vernetzung untereinander und planen Fachveranstaltungen. Konkrete Informationen zu den jeweiligen Einrichtungen finden Sie auf den Internetseiten der örtlichen Träger.

Ansprechpersonen: Christa Vetter, Linda Wade (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Die Fortbildungsangebote zur Prävention von sexualisierter Gewalt bilden einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit. Seit 2013 haben wir in mehr als 650 Präventionsschulungen über 13000 Mitarbeitende aus Kitas in kirchengemeindlicher Trägerschaft in diesem Themenfeld begleitet.

Mit der Veröffentlichung der Präventionsordnung des Bistums Münster und den Ausführungsbestimmungen sind Leitungskräfte und Mitarbeitende, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und diese betreuen, verpflichtet, an Schulungsmaßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt teilzunehmen. Wissenschaftliche Studien und praktische Erfahrungswerte haben deutlich gezeigt, dass die Information und Sensibilisierung Erwachsener und Heranwachsender ein wirksamer Schutz für Kinder und Jugendliche ist. 

Unsere Schulungen sind an den Ausführungsbestimmungen und am Schulungskonzept des Bistums Münster ausgerichtet und vermitteln den Teilnehmenden folgende Inhalte

• Grundlagen der kindlichen Sexualentwicklung und die professionelle, sensible Begleitung in der Kindertagesbetreuung
• Rechtliches und fachliches (Basis-)Wissen zum Thema Kindeswohlgefährdung, speziell zu sexualisierter Gewalt
• Sensibilisierung für Gefährdungsmomente und begünstigende Situationen für sexualisierte Gewalt
• Kenntnisse über Präventionsmaßnahmen und Handlungsfähigkeit bei Übergriffen, Verdachtsfällen und Grenzverletzungen

Ansprechperson: Andrea Kapusta (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Familiäre Belastungssituationen können dazu führen, dass es Eltern nicht möglich ist, ihre Kinder ausreichend zu versorgen und/oder die Entwicklung und Gesundheit der Kinder gefährdet wird. Stationäre Hilfen zur Erziehung haben in diesem Kontext  die Aufgabe, für diese Kinder und Jugendliche positive Lebensorte zu bieten, wenn diese vorübergehend, mittelfristig oder auf Dauer nicht in ihrer Familie leben können. So unterschiedlich wie die Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen sind, so unterschiedlich sind auch die Angebote der stationären Hilfen zur Erziehung der uns angeschlossenen Träger. Von der Krisenhilfe für das einzelne Kind, die 24 Stunden am Tag erreichbar ist, bis zur Aufnahme ganzer Familien reicht die Palette. Parallel zur akuten Hilfe für das Kind/den Jugendlichen ist ein weiteres Ziel, die Eltern nicht aus ihrem Erziehungsrecht und ihrer Erziehungsverantwortung zu entlassen, sondern durch die gemeinsame Hilfeplanung Unterstützung in Erziehungsfragen bieten. In der Diözese Münster gibt es 22 stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe für Kinder und Jugendliche mit insgesamt rund 2.200 Plätzen. 

Als Spitzenverband vertreten wir sozialpolitisch die Anliegen der uns angeschlossenen Dienste und Einrichtungen in den Gremien der LAG FW NRW und in der Landespolitik. Wir unterstützen sie z.B. in Verhandlungen mit den Kommunen, ermöglichen den Austausch und die Vernetzung untereinander und planen Fachveranstaltungen.  

Ansprechperson: Kirsten Ruppel (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

In der Diözese Münster gibt es 11 katholische Einrichtungen und Dienste, die Vormundschaften für Kinder und Jugendliche bis zur Volljährigkeit führen und begleiten. 
Ein Familiengericht bestellt einen Vormund als rechtliche Vertretung von Minderjährigen, wenn die Erziehungsberechtigte diese Aufgabe nicht mehr erledigen können oder dürfen.
Die Vormünder stehen in regelmäßigem Kontakt zu ihren sogenannten Mündeln und regeln darüber hinaus deren finanzielle, pädagogische und gesundheitliche Angelegenheiten. Sie berücksichtigen dabei die Kooperation mit allen an der Erziehung Beteiligten wie z. B. Eltern, Pflegeeltern, Schulen, Behörden und weiteren Diensten.
Als Spitzenverband vertritt der DiCV Münster e. V. die sozialpolitischen Interessen und Anliegen der katholischen vormundschaftsführenden Vereine im Bistum Münster und koordiniert die überregionale Vernetzung im Rahmen des AGE-Fachforums Vormundschaften. Hierbei werden stetig die engen Schnittstellen zu den Adoptions- und Pflegekinderdiensten berücksichtigt und die Arbeit des Bundesforums Vormundschaft und Pflegschaft als leitgebend verstanden.

Ansprechperson: Kirsten Ruppel (siehe unten)
Bereich: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe