Vinzenz-Konferenzen
In heute nur noch wenigen Pfarrgemeinden des Bistums Münster bilden die Vinzenz-Konferenzen (VKD) den doppelten Boden. Die 20 Gruppen mit etwa 300 Mitgliedern fangen Not vor Ort unbürokratisch auf, packen mit an oder helfen mit einem kleinen Geldbetrag aus.
Traditionell sind in den Vinzenz-Konferenzen die Männer organisiert, während die Frauen überwiegend in den Caritas-Konferenzen (CKD) aktiv sind. Name und Idee gehen auf Vinzenz von Paul zurück, der sich im 17. Jahrhundert in Frankreich um die Ärmsten der Armen kümmerte. 1813 gründete Frédéric Ozanam die Vinzenz-Konferenzen. Sie sind damit älter als der Caritasverband, der vor gut 100 Jahren in Deutschland aus der Taufe gehoben wurde. Auch in der Diözese Münster gibt es frühe Gründungen. Eine der ältesten Konferenzen ist heute noch im münsterschen Stadtteil St. Mauritz aktiv. Seit über 130 Jahren hat sie ununterbrochen bestanden.
Die Vinzenz-Konferenzen verstärken in den letzten Jahren ihre Anstrengungen, neue Mitglieder zu gewinnen. Neue Ideen und Aufgaben gibt es genügend.