Dominique Hopfenzitz sieht in der Demokratie-Kampagne viel Potential in der Kreativität und Energie der jungen Menschen.Foto: Michael Bönte
Die Caritas in Nordrhein-Westfalen ruft alle Auszubildenden ihrer Einrichtungen, Dienste und Hilfen zur Teilnahme am Wettbewerb "Mensch Leute! Lebt Freiheit!" auf. Mit Blick auf die NRW-Kommunalwahlen im September 2025 sollen junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in kurzen, selbst produzierten Videos ihre Gedanken zur Demokratie teilen. Dabei winken Geldpreise von insgesamt 10.000 Euro. Gesponsert wird der Wettbewerb von WestLotto und der Provinzial Versicherung.
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs, an dem sich auch alle jungen Leute in den Einrichtungen, Schulen und Hilfen der Caritas für das Bistum Münster beteiligen können, stehen Fragen wie: Was bedeutet Demokratie für mich? Wo begegnet mir Demokratie im Alltag? Welche Freiheiten bietet mir das Leben in einer Demokratie? Ziel des Wettbewerbs ist es, das Verständnis für demokratische Werte und Prozesse zu stärken, das Interesse an gesellschaftlichen Fragen zu fördern und kritisches Denken sowie Meinungsbildung zu unterstützen.
"Uns geht es darum, jungen Menschen den Wert einer offenen und gerechten Gesellschaft bewusst zu machen", beschreibt Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz die Idee des Wettbewerbs. "In Zeiten extremer politischer Tendenzen müssen Zeichen für die Demokratie gesetzt werden." Das könnten die jungen Teilnehmenden mit ihrer Kreativität, ihrer Energie und ihrer Vielfalt in besonderem Maße. "Sie können in ihren Videos deutlich machen, was ihnen die Freiheit, die Chancengleichheit, der Respekt und die Menschlichkeit einer demokratischen Gesellschaft bedeuten."
Eingeladen zur Teilnahme sind auch alle Schülerinnen und Schüler aus Caritas-Pflegeschulen und Berufskollegs, Auszubildende in den vielfältigen Einrichtungen der Caritas für das Bistum Münster sowie Freiwilligendienstleistende. Auch junge Mitarbeitende, die frisch aus dem Studium oder der Ausbildung kommen und gerade ihre Stelle bei der Caritas antreten, sind herzlich willkommen. Die Form der Teilnahme ist offen: Kleine oder größere Gruppen können sich organisieren, um ihre Ideen umzusetzen. Auch außerhalb der Caritas kann das Projekt in der Freizeit mit Freundinnen und Freunden weiterverfolgt werden. Anmeldeschluss ist der 1. Mai 2025, Einsendeschluss für die Videos ist der 1. Juni.
Die jungen Menschen und Auszubildenden in unseren vielen Hilfen, Schulen und Einrichtungen stehen dabei für eine zentrale Botschaft der Caritas, sagt Hopfenzitz: "Wir setzen uns seit Jahrzehnten für die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein." Caritas sei damit eine "Schule der Demokratie", in dem sie Räume und Strukturen für ein gemeinwohlorientiertes Engagement schaffe.
Die Caritas in NRW setzt mit diesem Wettbewerb ein klares Zeichen für Demokratiebildung und gesellschaftliches Engagement. Er ist Teil der Demokratie-Kampagne "Mensch Münster! Lebe Freiheit!", die im Januar vom Bistum Münster, vom Diözesancaritasverband und vom BDKJ Münster gestartet wurde. Die Kampagne mobilisiert für den Schutz und die Stärkung der Demokratie in Deutschland. Sie soll insbesondere junge Menschen dazu ermutigen, sich mit demokratischen Werten auseinanderzusetzen und aktiv für eine offene Gesellschaft einzutreten.
Hinweis zum Wettbewerb: Informationen zur Teilnahme, den Einsendefristen und den Bewertungskriterien sind auf der Webseite www.menschleute.de zu finden.
Von Recke bis Recklinghausen, von Emmerich bis Lengerich - die Caritas im Bistum Münster ist für Menschen in Notsituationen da. Ob Jung oder Alt, Alleinstehend oder Großfamilie, mit Behinderung oder Migrationshintergrund, körperlicher oder psychischer Erkrankung. Unter dem Motto "Not sehen und handeln" sind 80.000 hauptamtliche Mitarbeitende und 30.000 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz. Für die Hilfe vor Ort sorgen 25 örtliche Caritasverbände, 18 Fachverbände des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und 3 des SKM - Katholischer Verein für Soziale Dienste. Hinzu kommen unter anderem 57 Kliniken, rund 150 Einrichtungen der Behindertenhilfe, 205 Altenheime, 105 ambulante Dienste, 115 Tagespflegen, 27 Pflegeschulen, 89 Kindertageseinrichtungen und 22 stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe.
011-2025 (mib) 17. März 2025