Ich schaue Dich an und frage „Warum?“
Warum ich, warum jetzt,
doch Du bleibst stumm.
Deine Augen sagen: „Es gibt darauf keine einfache Antwort.
Keinen Sinn, keinen Grund, keinen Standard.“
Und Du reichst mir die Hand und setzt Dich zu mir.
Ohne Eile, ohne Worte und bleibst im Hier.
Denn obwohl es keine Antwort gibt,
bedeutet das nicht, dass mich niemand liebt.
Bei Dir darf ich weinen und toben und wütend schreien
Denn das bedeutet es Mensch zu sein.
Und das bleibe ich bis zuletzt
Weil Du mich mit deiner Liebe Mensch sein lässt.
Das ist ein Dankeschön an den Menschen, der mich begleitet.
Der nicht weg schaut, nicht geht, den Weg mit mir beschreitet.
Der es aushält mit mir zu schweigen und mit mir lachen kann,
Der auch mit mir trauert, dann und wann.
Danke für Dich und Deine Begleitung,
sie ermöglicht mir ein Sterben ohne Verzweiflung.
Wenn ich dann sterbe und Du fragst Dich „Warum?“
Dann denk an diesen Text und lächle stumm.
Ich bleibe bei Dir, mit all meinem Sein,
schließ mich in Dein Herz und lass die Sonne scheinen.
Geschrieben und eingereicht von: Anna Tonkel, Klara Hospiz Marl