Matthias Brinkmann, Vorstandssprecher des Caritasverbands für das Dekanat Borken, Nicole Rusche, Referentin für Palliative Versorgung und Hospizarbeit der Caritas für das Bistum Münster, Matthias Rave, Bereichsleiter Ambulante und Teilstationäre Pflege, Hospizdienstkoordinatorin Klaudia Tiemeshen, die Direktoren der Caritas für das Bistum Münster Dr. Christian Schmitt, Pia Stapel und Dominique Hopfenzitz, Erbvollstrecker Antonius Deelmann sowie die Hospizdienstkoordinatorinnen Christiane Viet und Andrea Holz (v.l.). Auf dem Foto fehlt Hospizdienstkoordinatorin Marlies Osterkamp.
Foto: Carolin Kronenburg / Caritas für das Bistum Münster
„Die beeindruckende Summe stammt aus dem
Nachlass des Borkener Ehepaars Elskamp", sagte Diözesancaritasdirektor
Dominique Hopfenzitz im Rahmen der Scheckübergabe an Caritas Vorstandssprecher Matthias Brinkmann und die Mitarbeitenden des Ambulanten
Hospizdienstes und der Ambulanten und Teilstationären Pflege des Verbands.
Der 2011 verstorbene Metallbauer und Schmied Wilhelm Elskamp besaß eine
Schmiede in der Borkener Innenstadt. Zusammen mit seiner Ehefrau Erika, die im
Jahr 2022 gestorben ist, vertraute das Ehepaar einen Teil seines Nachlasses der
Caritas für das Bistum Münster an mit der Zweckbindung für den Palliativ- und
Hospizdienst im Dekanat Borken. „Weil Elskamps keine Kinder hatten, war es ihr
großes Anliegen, dass Menschen während ihres letzten Lebensabschnitts nicht allein
gelassen, dass sie begleitet werden“, berichtete der Erbvollstrecker Antonius
Deelmann, der das Ehepaar Jahrzehnte kannte.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kultur, die Menschlichkeit einer Gesellschaft
sich auch in der Begleitung Sterbender bis zum Tod widerspiegelt“, betonte Caritas Vorstandssprecher Brinkmann. Weil immer mehr Menschen im Alter allein leben oder
vereinsamen, sei die würdevolle Sterbebegleitung gerade heute wichtiger denn je.
„Als Caritas teilen wir das Anliegen des Ehepaares Elskamp und sind dankbar für die
große finanzielle Unterstützung unserer palliativen Arbeit“, sagte Brinkmann.
„Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie Sterbenden medizinisch, pflegerisch,
psychosozial und spirituell zur Seite stehen“, sagte Diözesancaritasdirektor Dr.
Christian Schmitt zu den Hospizdienstkoordinatorinnen Klaudia Tiemeshen, Andrea
Holz und Christiane Viet, die im vergangenen Jahr 112 Menschen bis zum Tod
begleitet haben. Unterstützt wurden sie dabei von 103 Ehrenamtlichen. Dr. Schmitts
Dank galt auch dem Bereichsleiter der Ambulanten und Teilstationären Pflege,
Matthias Rave, und den Mitarbeitenden der sechs mobilen Pflegen der Caritas im
Dekanat Borken, die auch als Palliativdienste anerkannt sind. „Wir setzen uns als
Caritas dafür ein, dass wir den Weg des Lebens gemeinsam gehen und niemand
alleingelassen wird“, unterstrich der Diözesancaritasdirektor.
Informationen zum Thema Testament und Erbschaften finden Sie unter www.caritas-bistum-muenster.de/gemeinschaftsstiftung. Ansprechpartner Tobias Glose gibt gerne
Auskunft unter der Telefonnummer 0251 8901-219 und via E-Mail: glose@caritas-muenster.de.
Von Recke bis Recklinghausen, von Emmerich bis Lengerich – die Caritas im Bistum
Münster ist für Menschen in Notsituationen da. Ob Jung oder Alt, Alleinstehend oder
Großfamilie, mit Behinderung oder Migrationshintergrund, körperlicher oder
psychischer Erkrankung. Unter dem Motto „Not sehen und handeln“ sind 80.000 hauptamtliche Mitarbeitende und 30.000 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz.
Für die Hilfe vor Ort sorgen 25 örtliche Caritasverbände, 18 Fachverbände des
Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und 3 des SKM – Katholischer Verein für
Soziale Dienste. Hinzu kommen unter anderem 57 Kliniken, rund 150 Einrichtungen
der Behindertenhilfe, 205 Altenheime, 105 ambulante Dienste, 115 Tagespflegen, 27
Pflegeschulen und 22 stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe.
008-2024 (ck) 27. Februar 2024