Der Stiftungsfonds Iaşi unterstützt mit insgesamt 40.000 Euro die Caritas Iaşi und Blaj in Rumänien. Rumänien ist direktes Grenzland der Ukraine. Der Krieg in der Ukraine zwingt aktuell viele Menschen zur Flucht. Die Caritas in Rumänien engagiert sich für Geflüchtete in unterschiedlichen Projekten. Drei Projekte in Iaşi, der Partnerdiözese der Caritas im Bistum Münster, und in Blaj unterstützt die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster durch Ihre Hilfe mit 15.000, 15.000 und 10.000 Euro.
Kinderheim Don Bosco:
Das Kinderheim Don Bosco in Iaşi bietet eine Hausaufgabenbetreuung durch angestellte ukrainische Lehrer an. Außerdem gibt es dort für die Grundschülerinnen und Grundschüler nach der Schule eine warme Mahlzeit.
Beratungsbüro für ukrainische Geflüchtete:
In der Stadt Iaşi haben Caritas und Bistum ein Beratungsbüro eingerichtet. Dort erhalten ukrainische Geflüchtete z. B. Hilfe bei der Wohnungssuche oder bei medizinischen Angelegenheiten. Zu dem Beratungsbüro gehören auch acht Wohnungen für ukrainische Familien.
Hilfstransporte für die Ukraine:
Die Caritas in Blaj organisiert Hilfstransporte in die Ukraine - inbesondere mit benötigten Nahrungsmitteln.
Förderprojekte
Die Not der Menschen und damit auch Umfang und Art der Hilfen verändern sich ständig. Die Caritas GemeinschaftsStiftung fördert deshalb besonders in Projekten die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit.
Förderprojekte unserer Stiftungen
2023: Verbunden mit der Ukraine (Stiftung Projekt IASI)
2023: Mutter-Kind-Café in Kinderhaus (MUTMACH-Stiftung Münster-Kinderhaus)
Mit 2.800 Euro unterstützt die MUTMACH-Stiftung das Mutter-Kind-Café in Münster-Kinderhaus. Jeden Montag von 10 bis 11.30 Uhr treffen sich Mütter mit ihren Kindern im freiRAUM in der Diesterwegstraße 2, um miteinander Kaffee zu trinken und zu spielen. "Wir wollen Frauen und ihren Kindern einen sicheren Ort im Stadtteil bieten, um einander kennenzulernen und ein soziales Netz zu knüpfen", sagt Projektkoordinatorin Henrike Bahr. Zudem diene das Café als Türöffner, um über weitere Angebote von Stadt, Pfarrei und Caritas zu informieren. Mitarbeiterin Tamina Butt ist immer beratend und begleitend mit dabei. Acht bis zehn Frauen kommen jeden Montagmorgen, insgesamt sind es etwa 20. "Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch die MUTMACH-Stiftung", sagt Henrike Bahr. Mit dem Geld können das Honorar mit bezahlt und weiteres Spielzeug für die Kinder gekauft werden. "Während der Corona-Pandemie sind viele Angebote weggebrochen oder in den digitalen Raum verlagert worden", sagt Theresia Dohle, Stadtteilkoordinatorin in Kinderhaus. "Isolierung, Rückzug in die eigenen vier Wände und die Zunahme sprachlicher Hürden waren nur einige von vielen Folgen." Gerade an niedrigschwelligen Angeboten habe es gemangelt. Deshalb wurde das Mutter-Kind-Café im Herbst 2021 in Kooperation zwischen den Frühen Hilfen der Caritas und dem freiRAUM, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Caritasverband der Stadt Münster und den Kirchengemeinden St. Marien und St. Josef, ins Leben gerufen.
"Das Mutter-Kind-Café ist ein wichtiges Angebot, das wir gerne unterstützen", so die Stifterin, Professorin Ursula Tölle. Die MUTMACH-Stiftung unter dem Dach der Caritas GemeinschaftsStiftung will durch gemeinnützige und innovative Projekte Bildung fördern und Armut bekämpfen. Spenden werden gerne entgegengenommen. "Wir sichern zu, dass die Gelder, die die Stiftung empfängt, unmittelbar vor Ort ausgegeben werden und so zielgenau und unbürokratisch Projekte unterstützen", betont Professorin Tölle.
2022: Stark in der Gemeinschaft (MUTMACH-Stiftung Münster-Kinderhaus)
Alleine lernen und viel Distanz zu Mitschülern und Lehrern aushalten. So sah die Corona-Zeit auch für die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule in Münster-Kinderhaus aus. "Besonders haben die Kinder und Jugendlichen unter dem fehlenden Kontakt gelitten", sagt Schulsozialpädagogin Monika Esmail-Bönte. Zugehörigkeit zu erleben, sei für sie darum besonders wichtig. Dass die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule eine starke Gemeinschaft sind, soll nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar sein. Die Schule hat 600 Pullover angeschafft und mit Schullogo und dem Slogan #StarkImMiteinander bedrucken lassen. Zum neuen Schuljahr erhielten alle Schülerinnen und Schüler am 12. August einen Pullover als Überraschungsgeschenk. "Dieses Zeichen der Gemeinschaft ist sehr integrationsstiftend und ein nach außen sichtbares Zeichen der Verbundenheit", erläutert Schulleiter Clemens Krause. Möglich gemacht hat die Pullover-Aktion unter anderem eine Spende der MUTMACH-Stiftung in Höhe von 3.000 Euro. Die MUTMACH-Stiftung ist ein Stiftungsfonds der Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster. Stiftungsgründerin Professorin Ursula Tölle lobt den Einsatz der Geschwister-Scholl-Realschule. Junge Menschen zu stärken und sich für Chancengleichheit einzusetzen, sei eine wichtige Aufgabe, so die Stifterin. Dieses Ziel auch unter schwierigen Corona-Bedingungen im Blick zu behalten, verdiene eine Ehrung. Tölle sagt: "Ich freue mich sehr darüber, die Pullover-Aktion zu unterstützen - und ich freue mich über die hervorragende Arbeit der Schulsozialpädagoginnen." Die MUTMACH-Stiftung selbst hat ihren Ursprung in Münster-Kinderhaus. In diesem Münsteraner Stadtteil engagiert Ursula Tölle sich seit vielen Jahren sozial. Mit ihrer 2018 gegründeten Stiftung setzt sie sich dafür ein, Bildung und Chancengleichheit zu stärken.
2022: Reiten für eine starke Persönlichkeit (Dördelmann-Stappert Stiftung)
"Der Zugang über Tiere ist ein anderer als über Menschen", erklärt Regina Kirchwehm, Koordinatorin der Erziehungshilfe beim Caritasverband für die Stadt Recklinghausen. "Dank der Reittherapie werden zum Beispiel Kinder mit ADHS ruhiger und Kinder, die sehr introvertiert sind, werden hingegen aktiviert."
Die Erziehungshilfe des Caritasverbands für die Stadt Recklinghausen unterstützt Eltern, die sich im Familienalltag überfordert fühlen. Um Kindern das Leben noch ein wenig leichter und schöner zu machen, gibt es für ausgesuchte Kinder seit einigen Jahren das Angebot des therapeutischen Reitens. Geritten wird alle zwei Wochen für 30 Minuten im Therapiezentrum Hof Feuler in Marl. Mitmachen dürfen jeweils zwei Kinder, die von der Erziehungshilfe ausgesucht werden und die an zehn Reiteinheiten teilnehmen dürfen. Ausgebildete Reittherapeuten kümmern sich um die Kinder, die derzeit im Alter von fünf bis 14 Jahren sind. Begleitet werden sie von ihrer jeweiligen Sozialarbeiterin aus dem Caritasverband für die Stadt Recklinghausen.
"Da die Leistung von der Krankenkasse nicht übernommen wird, ist das Projekt nur möglich dank der Unterstützung der Dördelmann-Stappert Stiftung", sagt Regina Kirchwehm. "Das Reiten und die Pferde unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung, regen die Lebensfreude an und stärken zudem das Vertrauen in sich und andere."
2022: Lebensgeschichten Abhängiger als emotionale Theaterstücke (Tilman-Holze-Stiftung)
Eine Suchterkrankung bestimmt das Leben Betroffener. Sie nimmt Einfluss auf Familie, Freunde, den Beruf, die Gesundheit und verursacht für alle Beteiligten oft großes Leid. Der Verein "GrOßeFreiheit" aus Gescher bringt Lebensgeschichten Abhängiger in emotionalen Theaterstücken auf die Bühne und ins Klassenzimmer. Das Ziel: Kinder und Jugendliche vor Drogenkonsum zu bewahren. "Diese Arbeit ist genau auf der Linie, wo unser Herz schlägt", sagt Stifter Dr. Erhard Holze. Die Tilman-Holze-Stiftung, ein Stiftungsfonds der Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster, fördert den Verein mit einer Spende von rund 1.800 Euro. "Wer bei der Theatergruppe MACHTLOS mitspielt, geht anders in die Welt", hat Günter Döker festgestellt. Döker gründete 2011 die "GrOßeFreiheit", hat lange als Polizist gearbeitet, ist systemischer Berater und bringt persönliche Suchterfahrung mit. Mit einer Schauspielerin und einem Fachmann der Suchtselbsthilfe besucht er Schulklassen. Einmal wöchentlich trifft er sich in Gescher mit Kindern, um Theaterstücke zu proben. Darin geht es um Sucht, Drogen und oft um tragische Familiengeschichten. Immer verbunden mit einer ermutigenden Möglichkeit, den Absprung zu schaffen. Kinder aus suchtbelasteten Familien, aber auch Kinder ohne Betroffenheit wirken mit. Mit ihren Stücken tourt die Gruppe erfolgreich durch ganz Deutschland und macht durch ihre Aufführungen andere Kinder und Jugendliche auf das Thema aufmerksam.
Während der Corona-Zeit konnte lange nicht geprobt werden, und durch Schulabschluss und Berufsausbildung wuchsen einige junge Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Theatergruppe heraus. Nachwuchs zu werben, sei in einer ländlichen Region wie Gescher nicht einfach, stellte Döker fest. Um das Projekt bekannter zu machen, fehlten ihm finanzielle Mittel. Die Tilman-Holze-Stiftung griff dem Verein unter die Arme. Über eine Zeitungsbeilage erreichte MACHTLOS viele Haushalte. Der Vereinsleiter stellt fest: "Jetzt kommt wieder Bewegung herein" - mehr Kinder möchten mitmachen nach dem durch Corona erzwungenen Neustart.
"Die Förderung dieser Initiative ist genau im Sinne der Stiftung", sagt Dr. Erhard Holze. Die Tilman-Holze-Stiftung wurde 2020 unter dem Dach der Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster gegründet. Sie ist benannt nach Tilman Holze, dem Sohn des Stifterehepaars, den sie im Alter von 24 Jahren an eine Überdosis Drogen verloren. Mit der Stiftung setzt die Familie sich für Drogenprävention und ein besseres Hilfesystem ein.
Titus Holze, Sohn der Familie und Bruder des verstorbenen Tilman, schätzt an der Theatergruppe mit dem ernsten Thema besonders, dass Kinder Gelegenheit bekommen, über Sucht zu sprechen. "Ich bin selbst zwölf Jahre lang zur Schule gegangen. Ich habe nie gehört, dass ein Kind sagt, ‚Mein Papa ist Alki‘". Dabei ist der Anteil von Kindern aus suchtbelasteten Familien hoch, weiß Günter Döker aus Fachkreisen, und das Risiko dieser Kinder etwa 6-fach erhöht, selbst eine Abhängigkeit zu entwickeln.
Sucht und Drogen sollten kein Tabuthema mehr sein, wünscht sich die Familie Holze. "Es wäre toll, wenn das Darüber-Sprechen eine Kettenreaktion auslöst", sagt Titus Holze. Seine Mutter, Christiane Holze, sieht in dem Theaterprojekt außerdem eine Chance für Kinder und Jugendliche, rechtzeitig zu lernen, problematischen Konsum zu thematisieren. "Es wäre schön, wenn junge Menschen merken, dass es nicht uncool ist, das anzusprechen - sondern dass es cool ist, sich um andere zu kümmern."
2021: Spielerisch das Gedächtnis von Menschen mit Demenz trainieren (Stiftung „Hilfe bei Altersdemenz“)
Ein Ball weckt Erinnerungen.Er ist groß wie ein Handball, hat eine muschelähnliche Oberfläche und kann Erinnerungen wecken. Gute Erfahrungen machen die Mitarbeitenden im St. Magnus Haus in Everswinkel mit dem "Ichó-Ball". Spielerisch kann mit ihm das Gedächtnis von Menschen mit Demenz trainiert werden. Die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster hat 4.200 Euro für drei Bälle aus dem Stiftungsfonds "Hilfe bei Altersdemenz" beigesteuert. "Den Stiftern ist es ein besonderes Anliegen, demenziell Erkrankte zu aktivieren und zu mobilisieren", erklärt Stiftungs-Geschäftsführer Tobias Glose: "Das gelingt sehr gut mit dem Ichó-Ball."
Bei Berührung leuchtet der Ball in verschiedenen Farben und kann Geräusche abspielen. "Getestet haben wir zunächst das Modul Klanglandschaft Wald", berichtet Christian Uti vom Begleitenden Dienst. Die Geräusche aus dem Wald gepaart mit einer Fantasiereise entspannen die Bewohnerinnen und Bewohner. Auf Wunsch wird auch Musik gespielt, die an frühere Zeiten erinnert.
Um die vielfältigen Möglichkeiten des Ichó-Balls zu nutzen, brauche es allerdings etwas Übung, so Uti: "Für die Nutzung wollen wir die Mitarbeitenden schulen." Dann könne er für weitere Gedächtnistrainings und auch für das Snoezelen eingesetzt werden.
Der Ichó-Ball ist von einem jungen Team vor wenigen Jahren entwickelt worden und hat bereits mehrere Preise gewonnen. Er registriert äußere Einflüsse wie Halten, Streicheln oder Werfen und reagiert mit farbigem Leuchten, Musik und Vibration. Diese Reaktionen können auf die Wünsche des Benutzers angepasst werden.
2020: Sicherer auf dem G-WEG (Stiftung „Hilfe bei Altersdemenz“)
Wenn der G-WEG in der Tagespflege ausgerollt wird, haben die Gäste Spaß und trainieren dabei ihre Gangsicherheit. Drei Exemplare sind aus dem Stiftungsfonds "Hilfe bei Altersdemenz" angeschafft worden. Interessenten konnten sich bewerben, den Zuschlag bekamen Tagespflegen in Ahaus, Coesfeld und Hörstel-Riesenbeck.
Der G-WEG ist ein sechs Meter langer Teppich, der mit einem Muster aus Pflastersteinen und Gras bedruckt ist. Gut 50 Übungen sind auf den Karteikarten beschrieben, die dazu gehören - zum Beispiel das Laufen und gleichzeitige Grüßen mit einem Hut, um zwei Bewegungen zu koordinieren. Tatsächlich zeigt sich, dass die Gäste wieder sicherer werden und diese einfach erscheinende Idee Stürzen vorbeugen kann.
2020: Fußballkünste mit dem Profi trainieren (Caritas-Sterntaler – Sozialfonds für Kinder und Jugendliche in Not)
Der Caritasverband Recklinghausen hatte zum Fußballcamp eingeladen. 38 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 14 Jahren folgten und trainierten ihre Fußballkünste. Um das Camp zu ermöglichen, steuerte der Fonds "Caritas-Sterntaler" der Caritas Gemeinschafts-Stiftung 1.000 Euro bei. "Es war faszinierend zu sehen, wie begeistert die Kinder bei der Sache waren und wie diszipliniert sie Regeln eingehalten haben", erzählt Beatrix Herweg, Vorständin des Caritasverbandes für die Stadt Recklinghausen.
Im Rahmen des Sommerferienprogramms bot der Caritas-Kinder- und Jugendtreff Hillerheide das Camp an, bei dem die Teilnehmer unter der Anleitung der Recklinghäuser Fußballschule Ingo Anderbrügge trainieren durften. Zwei Tage lang wurden auf einem Sportplatz Theorie und Praxis geübt. In der Pause gab es für die jungen Sportler ein Mittagessen, für das echte Fußballfeeling trugen die Nachwuchstalente einheitliche Trikots. "Die Fußballtrainer brachten den Kindern den Dreiklang von Sport, gesunder Ernährung und Fairplay näher. Und ließen sie die Erfahrung machen, dass man auch mal einen Fehler machen darf, ohne sofort bestraft zu werden", erklärt Björn Schmidt-Freistühler, Einrichtungsleiter des Caritas Jugendtreffs. Bei den Teilnehmern kam das Camp jedenfalls hervorragend an: "Das Feedback war super. Und durch das Camp haben wir als Jugendtreff ganz neue Kinder dazugewonnen."Auch Ingo Anderbrügge, ehemaliger Bundesligaprofi aus dem Kreis Recklinghausen und Inhaber der gleichnamigen Fußballschule, ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen und sogar eine kleine Trainingseinheit zu übernehmen. Die Kinder waren hellauf begeistert und Anderbrügge musste sogar das eine oder andere Autogramm geben.
Die Teilnahme am Fußballcamp, inklusive Trikot und Mittagessen, war für die Kinder kostenlos. Möglich machte das die Fußballschule Anderbrügge und die großzügige Spende aus dem Fonds "Caritas-Sterntaler" der Caritas GemeinschaftsStiftung. Das nächste Fußballcamp vom Caritasverband Recklinghausen ist bereits in Planung.
2017: Kreativ neue Spielideen entwickeln (Stiftung Förderschulinternat Schloss Horneburg)
Unübersehbar viel Spaß haben die Kinder und Jugendlichen mit den neuen Spielmaterialien für ihre Sporthalle, die mit Mittel aus dem Stiftungsfonds Förderschulinternat Schloss Horneburg angeschafft wurden. Mit den verschiedenen Formen und Größen lassen sich kreativ immer neue Spielideen entwickeln, Geschicklichkeit und Gleichgewicht trainieren und anscheinend auch Muskeln in den Armen entwickeln.
2015: Krippenwagen (Stiftung: Kinder in Not)
Im Jahr 2015 unterstützte der Stiftungsfonds Kinder in Not ein Mutter-Kind-Kurhaus mit 1.000 Euro für die Anschaffung eines Krippenbusses. Im Mittelpunkt der Kurarbeit steht die Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit von Müttern und Kindern. Kranke und erschöpfte Mütter und Kinder sollen psychisch und physisch gestärkt werden.
Die Erzieherinnen unternehmen mit dem Krippenbus längere Spaziergänge und Ausflüge an der frischen Luft. Die Kinder haben auf der Fahrt viel Spaß.
Förderprojekte der Dachstiftung
Stiftungsprojekt 2023: #Teilhabe für Alle
Soziale Teilhabe ist in vielen Bereichen bei Menschen, die von Armut bedroht oder betroffen sind, nur schwer oder fast gar nicht mehr möglich. Angelehnt an das Jahresthema des Deutschen Caritasverbandes ruft die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster in diesem Jahr zu Projekten mit dem Slogan "#Teilhabe für Alle" auf.
Neben existenzsichernden Angeboten kann dieses Querschnittsthema zur sozialen Teilhabe z. B. in Sozialräumen/Quartieren, der Gemeindecaritas, in Beratungskontexten oder auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung Anwendung finden.
Wenn Sie in Ihrer Einrichtung nachhaltige und innovative Aktionen, Initiativen oder Projekte (mit Ihren Zielgruppen) entwickeln und anbieten möchten, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von bis zu 2.500 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben. Insgesamt werden bis zu 10.000 Euro ausgeschüttet.
Bitte senden Sie uns das ausgefüllte Antragsformular ausschließlich digital mit rechtsverbindlicher Unterschrift, einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht zurück.
Die Bewerbungsfrist endet am 24. Februar 2023.
Stiftungsprojekt 2022: #CO2lcaritas
Die Caritas in Deutschland hat konsequenten Klimaschutz auf ihre Agenda gesetzt. Als ein Ziel steuert die Caritas CO2-Neutralität an.
Innovativen Projekten will die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster mit dem Slogan
#CO2lcaritas Anschub geben, eigene Klimaaktivitäten anzugehen bzw. zu verstärken und voranzutreiben.
Wenn Sie in Ihrer Einrichtung klimasensible Aktionen, Initiativen oder Projekte (mit Ihren Zielgruppen) entwickeln und anbieten möchten, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von bis zu 3.000 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben.
Bis zu drei Projekte können eine Förderung erhalten.
Bitte senden Sie uns das ausgefüllte Antragsformular ausschließlich digital mit rechtsverbindlicher Unterschrift, einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht zurück.
Die Bewerbungsfrist endet am 12. März 2022.
Stiftungsprojekt 2021: #ZusammenStark I
64 % der Deutschen finden, dass es schlecht um den sozialen Zusammenhalt in Deutschland steht (ZDF Umfrage 2019), dagegen sehen nur 4 % der Deutschen das soziale Gefälle als zentrales Problem in Deutschland an (Forschungsgruppe Wahlen Mai 2020). Als Caritas ist es das zentrale Anliegen, dass sich für sozial Benachteiligte eingesetzt wird. Soziale Ungleichheit sehen wir als eine zentrale Gefahr für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland.
Der Deutsche Caritasverband will mit der Dachkampagne "Das machen wir gemeinsam" für zwei Jahre auf unterschiedliche sozialpolitische Themen aufmerksam machen. Die Themen Gerechtigkeit & Solidarität sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts werden dabei die zentrale Rolle spielen. Zum Kampagnenstart 2021 steht allerdings zunächst die Bewältigung der Corona-Pandemie im Mittelpunkt.
Angelehnt an die Dachkampagne des Deutschen Caritasverbandes 2021 möchte die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster bei der Umsetzung von neuen Ideen und Projekten, welche während der Corona-Pandemie entstanden sind oder sich mit der Pandemie auseinandersetzen, mit dem Slogan #ZusammenStark unterstützen.
Wenn Sie in Ihrer Einrichtung Aktionen, Initiativen oder Projekte entwickeln und anbieten möchten, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von bis zu 3.000 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben. Bis zu drei Projekte können eine Förderung erhalten.
Bitte senden Sie das ausgefüllte Antragsformular digital mit rechtsverbindlicher Unterschrift, einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht per
Fax an die 0251 8901-4219 oder per
E-Mail an kreft@caritas-muenster.de.
Die Bewerbungsfrist endet am 12. März 2021.
Stiftungsprojekt 2020: Ehrenamt innovativ
Der Deutsche Caritasverband fordert mit der Jahreskampagne "Sei gut, Mensch" zu solidarischem Verhalten mit Menschen in Not auf. Diese Solidarität kann sichtbar werden in konkretem Handeln, in konkreter Hilfe und sie kann sichtbar werden in politischer Aktion und politischen Forderungen.
Freiwilliges Engagement ist immer weniger mit einem eher klassischen Ehrenamt verbunden, das oft über einen sehr langen Zeitraum angelegt und nicht selten mit "Rechten und Pflichten" in Vereins- oder Verbandsstrukturen verbunden ist/ war.
Menschen lassen sich vor allem für konkrete Themen oder ein Engagement für bestimmte Zielgruppen ansprechen. Hierbei hat das Engagement oft einen klar bestimmbaren Zeitraum. In vielen Fällen findet ein solches Engagement im Rahmen eines konkreten Projektes statt.
Angelehnt an das Jahresthema des Deutschen Caritasverbandes möchte die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster die Entwicklung von Aktionen und Projekten im Rahmen der Ehrenamtsarbeit in diesem Jahr mit dem Slogan "Ehrenamt innovativ"unterstützen. Besonders aufgerufen werden innovative Projekte aus den Bereichen der Sozialraumorientierung/Quartiersarbeit, der Gemeindecaritas sowie der existentiellen Hilfen.
Wenn Sie in Ihrer Einrichtung Aktionen, Initiativen oder Projekte entwickeln und anbieten möchten, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von bis zu 2.000 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben. Bis zu fünf Projekte können eine Förderung erhalten.
Bitte senden Sie das ausgefüllte Antragsformular rechtsverbindlich unterschrieben mit einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht per Fax an die 0251 8901-4219 oder postalisch an:
Caritas GemeinschaftsStiftung
Herrn Geschäftsführer Tobias Glose
Kardinal-von-Galen-Ring 45
48149 Münster
Aktualisierung: Auf Grund der Corona-Epidemie verlängert sich die Bewerbungsfrist bis zum 4. Mai 2020.
Stiftungsprojekt 2019: #digitalmitcaritas
Die vom Deutschen Caritasverband (DCV) 2019 eröffnete Kampagne zur sozialen Arbeit im digitalen Wandel "Sozial braucht digital" will dazu beitragen, die Dienstleistungen der Caritas in der digitalen Welt zu diskutieren und zugleich sicherstellen, dass Solidarität und Anwaltschaft prägend bei der Umsetzung sind. Wir erfahren, dass der digitale Wandel unsere Gesellschaft mitbestimmt. Er führt in allen Lebensbereichen zu tiefgreifenden Veränderungen. Genauso ist auch die Wohlfahrtspflege von der Digitalisierung betroffen.
Die Caritas-Kampagne "Sozial braucht digital" will sich mit Fragestellungen rund um die Digitalisierung auseinandersetzen. Sie ist Einladung und Aufforderung zugleich, innerhalb der Caritas-Landschaft, aber auch mit der Politik, anderen Verbänden, Einrichtungen und Organisationen Lösungen zu entwickeln, die den digitalen Wandel mitgestalten im Sinne der Menschen, die Hilfe und Unterstützung suchen.
Angelehnt an dieses Jahresthema des Deutschen Caritasverbandes möchte die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster die Entwicklung von Aktionen und Projekten in diesem Jahr mit dem Slogan "#digitalmitcaritas" unterstützen.
Wenn Sie in Ihrem Dienst / Ihrer Einrichtung Maßnahmen zur Stärkung von Medienkompetenzen oder der digitalen Kommunikation planen oder weitere Projektideen zur Digitalisierung sozialer Leistungen haben, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von maximal 5.000 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben. Insgesamt werden bis zu 20.000 Euro ausgeschüttet.
Bitte senden Sie das ausgefüllte Antragsformular rechtsverbindlich unterschrieben mit einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht per Fax an die 0251 8901-4219 oder postalisch an:
Caritas GemeinschaftsStiftung
Geschäftsführer
Herrn Tobias Glose
Kardinal-von-Galen-Ring 45
48149 Münster
Stiftungsprojekt 2018: Sozialer Frieden
Vom 9. – 13. Mai 2018 findet in Münster der 101. Deutsche Katholikentag unter dem Motto „Suche Frieden“ statt. Die deutsche Caritas wird auf dieser Großveranstaltung mit bundesweiter Strahlkraft sozialen Botschaften in vielfältiger Weise Aufmerksamkeit verleihen.
Die Wahl des Leitmottos bietet der Caritas zudem erneuten Anlass, den Blick nachhaltig auf jene Menschen zu lenken, die in unserer Gesellschaft in existenzielle Problemlagen geraten sind. Insbesondere bei den in Armut lebenden Menschen erkennt das christliche Engagement eine besondere Option, die zuletzt Papst Franziskus in seinem Schreiben zum „Ersten Welttag der Armen“ 2017 in besonders deutlicher Weise hervorgehoben und in die Weisung übersetzt hat: „Liebt nicht mit Worten, sondern in Taten“.
Die vom Deutschen Caritasverband (DCV) 2018 eröffnete Kampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ fokussiert im Zusammenhang mit eben jener Armutsthematik eng verbundene Aspekte der Wohnungslosigkeit. In einer Pressemeldung des DCV zum „5. Armutsbericht der Bundesregierung“ heißt es dazu: „Der Bericht zeigt ein insgesamt leicht steigendes Armutsrisiko auf, während einzelne Bevölkerungsgruppen wie Alleinlebende, Alleinerziehende und Mehrkindfamilien ein deutlich höheres Armutsrisiko aufweisen. Besonders bedenklich ist auch, dass die Zahl der Wohnungslosen und die Zahl der von Überschuldung betroffenen Personen stark zugenommen haben.“
Die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster möchte die Entwicklung von Aktionen und Projekten im Rahmen des Katholikentages sowie zu den Themen „Armut“ und „Wohnungslosigkeit“ mit dem Slogan
„Sozialer Friede“
unterstützen.
Wenn Sie in Ihrer Einrichtung entsprechende Aktionen, Initiativen oder Projekte entwickeln und anbieten möchten, dann können Sie sich um einen Zuschuss in Höhe von 2.000 € bei der Caritas GemeinschaftsStiftung bewerben. Insgesamt können fünf Projekte eine Förderung erhalten.
Bitte senden Sie das ausgefüllte Antragsformular rechtsverbindlich unterschrieben mit einer Projektbeschreibung und einer detaillierten Kostenübersicht per Fax an die 0251 8901-4219 oder postalisch an:
Caritas GemeinschaftsStiftung
Geschäftsführer
Herrn Tobias Glose
Kardinal-von-Galen-Ring 45
48149 Münster
Stiftungsprojekt 2015: Quartiere gestalten
In den dortigen Dörfern, Gemeinden und Kleinstädten leben 54 Prozent der Bevölkerung. Viele dieser Regionen schrumpfen weiterhin. Die Gründe liegen vor allem in der demografischen Entwicklung. Seit 1972 sterben jedes Jahr mehr Menschen als geboren werden. Das hat Auswirkungen auf die Gesellschaft, auf die sie sich einstellen muss. Die veränderten Bedarfe verlangen nach neuen Ideen und Antworten.
Das Jahresthema der Caritas 2015 lautet "Stadt-Land-Zukunft". Mit dem Aufruf "Hilf mit, den Wandel zu gestalten!" beschäftigt sich die Kampagne des Deutschen Caritasverbandes in diesem Jahr mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf dem Lande. Wie gelingt es mit den Veränderungen konstruktiv umzugehen? Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Welche Chancen sollten genutzt werden? Dies alles sind Fragestellungen zum diesjährigen Jahresthema der Caritas.
Stiftungsprojekt 2016: Flüchtlingshilfe
Zurzeit erleben wir einen großen Zugang von Flüchtlingen. In den Heimatländern dieser Menschen fehlt aufgrund von Krieg oder Bürgerkrieg, Gewalt und Zerstörung oftmals eine (Überlebens-) Perspektive.
Diese Menschen benötigen konkrete Unterstützung bei der Integration. Viele Menschen aus den unterschiedlichen Kulturen und ihren religiösen Orientierungen bringen andere Werte und Normen mit, als die in unserer Gesellschaft vorherrschenden. Ideen und konkrete Ansätze zum gegenseitigen Verständnis können hier sehr hilfreich sein.
Die Caritas rechnet damit, dass auch in den kommenden Jahren viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden.
Aufgrund des dringenden Handlungsbedarfes in der Flüchtlingshilfe möchten wir ebenfalls den Aufbau von nachhaltigen und stabilen Strukturen der Integration fördern.
Stiftungsprojekt 2017: Heimat für alle
Unsere Gesellschaft ist in religiösen, kulturellen und sprachlichen Gegebenheiten vielfältig. Für viele Menschen bedeutet dies eine besondere Herausforderung.
Mannigfaltige Kulturen haben verschiedenste unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensführungen. Aufgrund der polarisierend diskutierten Flüchtlingspolitik ist eine gesellschaftliche Verunsicherung entstanden.
In einer Demokratie ist es ein wichtiger Bestandteil Fakten und Geschehnisse zu diskutieren und Lösungen gemeinsam zu erarbeiten. Hierzu gehört es auch, emotionale Thematiken in einer gewissen Form zu versachlichen und Lösungsmodelle zu überdenken.
Der Begriff "Heimat" impliziert eine tolerante Gesellschaft, welche offen ist für Verschiedenartigkeit und Internationalität. Heimat ist für alle Menschen da und beinhaltet insbesondere eine gemeinsame Auseinandersetzung mit der Sprache, der Kultur und dem Land des Aufenthaltsortes.
Stiftungsprojekt 2014: Integration und Migration
Sieben Millionen Menschen nichtdeutscher Herkunft leben derzeit in der Bundesrepublik Deutschland. Viele davon werden auf Dauer bleiben. Der Prozess hin zu immer mehr kultureller Vielfalt ist daher unumgänglich oder ist bereits gesellschaftliche Realität. Die Caritas sieht diesen Prozess mit seinen Potenzialen und Chancen als etwas Wertvolles. Im Vordergrund stehen der oder die Einzelne mit ihrer persönlichen Geschichte und gesellschaftlichem Potenzial.
In der derzeitigen Situation erleben wir zusätzlich einen großen Strom von Flüchtlingen, denen in ihren Heimatländern aufgrund von Krieg oder Bürgerkrieg, Gewalt und Zerstörung Wohnungen, Arbeit, gesellschaftliche Teilhabe und Lebensperspektiven fehlen.
Mit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes 2005 wurde erstmals anerkannt, dass Zuwanderung auch in Deutschland politisch und gesellschaftlich gewollt und gewünscht ist. Die Orientierung an anderen Sprachen und Kulturen, anderen Lebenswelten, Regeln und Rollenkonzepten, schulischen und beruflichen Herausforderungen bzw. Anpassungsleistungen, für viele auch verbunden mit Unsicherheiten der aufenthaltsrechtlichen Situation, charakterisieren nur einige Aspekte gesellschaftlicher und individueller, neuer und unbekannter Herausforderungen. Das Jahresthema der Caritas lautet „Weit weg ist näher, als du denkst“. Angelehnt daran förderte die Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster im Jahr 2014 die Entwicklung von insgesamt fünf Projekten mit dem Themenschwerpunkt Integration und Migration.
Stiftungsprojekt 2013: Familie im Zentrum
Das Jahresthema der Caritas lautet 2013 "Familie schaffen wir nur gemeinsam". Die Caritas GemeinschaftsStiftung wird in diesem Jahr die Entwicklung von Aktionen und Projekten unter dem Motto "Familie im Zentrum - Famileinzentren" fördern.
Der Begriff "Familienzentrum" bezieht sich in dieser Definition auf Kindertagesstätten, die Knotenpunkte in einem Netzwerk bilden, das Kinder individuell fördert sowie Familien umfassend berät und unterstützt.
Die Umsetzung des Konzeptes "Familienzentren" stellt in NRW und damit auch in unserer Diözese einen wichtigen Bauchstein bei der Weiterentwicklung der Katholischen Tageseinrichtungen für Kinder dar. Die 291 Familienzentren im Bistum Münster haben eine gute Chance, sich tatsächlich zu einem "Knoten" im sozialen Raum zu entwickeln und der Ansprech- und Anlaufpunkt sowohl für die Kinder und ihre Familien als auch Verknüpfungspunkt für vielfältige Hilfeangeboten zu sein.
Stiftungsprojekt 2012: Frühe Hilfen - damit Familienleben gelingt
Ein Kind wird geboren - und plötzlich verändert sich das Leben der Eltern. Die neue Aufgabe und Verantwortung kann Freude machen. Oftmals ist die erste Zeit jedoch auch geprägt von Sorgen und Nöten. Was ist das Beste für mein Kind? Mache ich auch alles richtig? Wie soll ich mit dem Kind den Alltag gestalten, wie einkaufen, arbeiten, mich mit Freunden treffen? Gerade wenn die junge Familie wohnortbedingt nicht durch Eltern, Großeltern oder andere Verwandte unterstützt werden kann, ist sie oft auf sich allein gestellt. Tätigkeiten, die früher "mal eben" selbstverständlich waren, müssen jetzt geplant und organisiert werden. Aus Verantwortung kann schnell Überforderung werden, wenn niemand da ist, der zuhört und hilft.
Mit dem Angebot der Frühen Hilfen in der Caritas soll ein Netzwerk für junge Familien geschaffen werden. Hier wird es Partner geben, die die Fragen und Situationen von jungen Familien kennen. Sowohl hauptamtliche Mitarbeiter/innen von Beratungsdiensten der Caritas als auch Ehrenamtliche setzen sich gemeinsam dafür ein, der Familie und dem Kind einen guten Start zu ermöglichen.
Zurzeit werden an sechs Standorten im Bistum Münster verschiedene Angebote für junge Familien erprobt. Ehrenamtliche bieten sich als Familienpaten an, besuchen die Familien ein bis zweimal in der Woche, sind einfach da für Gespräche, für eine Begleitung bei Amtsbesuchen oder für einen Spaziergang mit dem Kind. Oder es gibt eine Mitarbeiterin auf einer Entbindungsstation, die die jungen Eltern besucht und bei Fragen unterstützt. Mitarbeiter/innen von Beratungsdiensten geben Antworten auf Ernährungsfragen oder bei Unsicherheiten in der Kindesentwicklung.
Diese Hilfen für Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr entlasten die Eltern in der für die Kinder wichtigen Anfangsphase. Die dadurch mögliche Entspannung der Eltern wirkt sich positiv auf die Eltern-Kind-Beziehung und damit auf die Kindesentwicklung aus. Kindern durch diese Hilfe und Unterstützung einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, ist das Ziel der Caritas.
Im Bistum Münster sollen künftig flächendeckend Ansprechpartner für junge Familien zur Verfügung stehen. Da es noch keine gesetzliche Finanzierung solcher Hilfen gibt, ist die Caritas auf Ihre Förderung angewiesen. Bitte unterstützen Sie uns, damit auch bei Ihnen vor Ort Familienleben gelingen kann.
Stiftungsprojekt 2011: Inklusion konkret
In der Abschlussveranstaltung zur Jahreskampagne "Kein Mensch ist perfekt - Menschen wie Du und ich" im November 2011 wurde der Teilhabepreis 2011 der Caritas GemeinschaftsStiftung verliehen. Aufgrund der vielen guten Bewerbungen hat die Darlehnskasse Münster die drei Preise der Stiftung um weitere drei Preise ergänzt. So konnten von 17 Bewerbungen insgesamt sechs mit je 2.000 Euro prämiert werden. Die Preisträger sind:
- Kooperationsprojekt Offene Kinder- und Jugendarbeit in Reken für alle! Inklusive Angebote für Kinder und Jugendliche in vernetzter Trägerschaft vom Benediktushof Maria Veen, Reken
- Projekt KIRCHE im STIFT TILBECK - Gemeinderat Tilbeck und Arbeitskreis "Seelsorge" vom Stift Tilbeck, Havixbeck
- Gemeinschaftsprojekt Energiespartipps in einfacher Sprache der Energiespargruppen der Caritas-Wohnheime Olfen und Lüdinghausen vom Caritasverband für den Kreis Coesfeld e.V.
- Projekt Inklusion beginnt im Kopf / Kein Mensch ist perfekt -Schaffung eines lokalen Teilhabekreises von der cbt Marl, Haus Klilian, Schermbeck
- Integrationsprojekt Aufbau einer Secondhand-Boutique für junge Mode vom Sozialwerk St. Georg e. V., Kontrapunkt Hamm-Heesen
- Projekt Ska-Treff - sozial - kreativ - ambulant vom Haus vom Guten Hirten, Münster