Mit einer 5.000 Euro hohen Spende ermöglicht die Caritas GemeinschaftsStiftung für ein Jahr lang das Mittagessen im Kinder- und Jugendhilfezentrum Don Bosco im rumänischen Iasi. "Für viele unserer Kinder ist das die einzige warme Mahlzeit am Tag", berichtet Leiterin Margareta Ferent der Delegation rund um Diözesancaritasdirektor Dominique Hopfenzitz beim Besuch am 4. Oktober. 25 rumänische und 15 geflüchtete ukrainische Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren kommen jeden Tag nach der Schule in das Kinderhilfezentrum. "Wir sind sehr dankbar für die Solidarität aus Deutschland, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre", sagt Margareta Ferent.
Das Jugendzentrum Don Bosco befindet sich in einem armen Teil der nordrumänischen Großstadt Iasi. Aufgrund des Strukturwandels sind dort viele Menschen arbeitslos. "Hier leben Familien teilweise ohne Zugang zu fließendem Wasser oder Strom und viele Alleinerziehende", berichtet Margareta Ferent. Im Caritas-Zentrum bekommen die Kinder nicht nur gesundes Essen, Hausaufgabenbetreuung und Angebote im Bereich Sport, Musik, Kunst und Hauswirtschaft, "sondern vor allem Aufmerksamkeit und Liebe", sagt die 38-Jährige. Es werde versucht, zu lindern, was die Kinder zu Hause oder in der Schule nicht bekommen.
"Wir wollen, dass unsere Mädchen und Jungen einen guten Schulabschluss und eine Berufsausbildung machen", sagt Margareta Ferent. Für über 90 Prozent der Kinder, die das Zentrum seit seiner Gründung vor 23 Jahren besucht haben, ist das auch Wirklichkeit geworden. Neben der Einrichtungsleiterin sorgen sich zwei Sozialarbeiterinnen und eine Psychologin um die rumänischen Kinder. Die ukrainischen Kinder werden von zwei Pädagoginnen und einer Übersetzerin begleitet. "Was hier für die Kinder geleistet wird, ist beeindruckend", betont der Diözesancaritasdirektor. Hopfenzitz: "Sie stellen die Grundversorgung der elementaren Bedürfnisse von Kindern sicher."
Seit vier Jahren kommt Joana jeden Mittag nach der Schule ins Kinderhilfezentrum. "Es gefällt mir hier sehr", sagt die 11-Jährige. Auch ihre drei älteren Brüder hatten zuvor ein zweites Zuhause in der Einrichtung gefunden. "Am liebsten mache ich draußen Sport und die Ausflüge finde ich sehr gut", sagt Joana, die davon träumt, Tierärztin zu werden. "Ich freue mich sehr, dass ich hier rumänisch lernen kann", sagt das ukrainische Mädchen Diana. Die 8-Jährige spielt besonders gerne mit den anderen Kindern draußen. Nach der Flucht und den mannigfaltigen Herausforderungen in der neuen Umgebung, kann sie im Kinder- und Jugendhilfezentrum Don Bosco etwas zur Ruhe kommen.
Die Caritas GemeinschaftsStiftung bittet um weitere Spenden für das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco der Caritas in Iasi:
Spendenkonto der Caritas GemeinschaftsStiftung für das Bistum Münster
IBAN: DE71 4006 0265 0000 8010 06
BIC: GENODEM1DKM
Stichwort: Don Bosco
PayPal: gemeinschaftsstiftung@caritas-muenster.de
Bitte geben Sie im Verwendungszweck neben dem Stichwort Ihre Adresse an, damit wir Ihnen eine Zuwendungsbestätigung zusenden können.
Von Recke bis Recklinghausen, von Emmerich bis Lengerich - die Caritas im Bistum Münster ist für Menschen in Notsituationen da. Ob Jung oder Alt, Alleinstehend oder Großfamilie, mit Behinderung oder Migrationshintergrund, körperlicher oder psychischer Erkrankung. Unter dem Motto "Not sehen und handeln" sind 80.000 hauptamtliche Mitarbeitende und 30.000 Ehrenamtliche rund um die Uhr im Einsatz. Für die Hilfe vor Ort sorgen 25 örtliche Caritasverbände, 18 Fachverbände des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und 3 des SKM - Katholischer Verein für Soziale Dienste. Hinzu kommen unter anderem 57 Kliniken, rund 150 Einrichtungen der Behindertenhilfe, 205 Altenheime, 105 ambulante Dienste, 115 Tagespflegen und 22 stationäre Einrichtungen der Erziehungshilfe.
044-2023 (ck) 5. Oktober 2023