Die neue Ausgabe von caritas in NRW zeigt anhand von Praxisbeispielen, wissenschaftlichen Analysen und persönlichen Einblicken, wie Sport als soziales Bindemittel wirken kann – und welche Rolle die Caritas dabei spielt.
"Beim inklusiven Sport geht es nicht um Weltrekorde - es geht um Teilhabe, Würde und das Erleben von Selbstwirksamkeit", betont Esther van Bebber, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn, in ihrem Kommentar. Sie schildert, wie Sport Menschen verbinden kann und Brücken baut - zwischen Generationen, sozialen Milieus und Menschen mit und ohne Behinderung. "Ich wünsche mir, dass wir als Caritas noch stärker sichtbar machen, wie Sport leidenschaftlich zusammenwachsen lässt und Brücken baut", sagt van Bebber.
Auch der Sportwissenschaftler Ansgar Thiel, Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln, unterstreicht im Interview die gesellschaftliche Bedeutung von Sport: "Der Sport strukturiert den Alltag, schafft Verbindungen zu anderen und ein Gefühl der Zugehörigkeit:" Thiel sieht in körperlicher Bewegung eine sinnstiftende Kraft, die gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung und wachsender Vereinsamung neue Perspektiven eröffnet. Der Wissenschaftler fordert eine klare sportpolitische Strategie und mehr Bewegung im Alltag - insbesondere in Bildungseinrichtungen. Im computergesteuerten Unterricht säßen Kinder sehr lange, was aus gesundheitlicher Sicht hochproblematisch sei.
Auch in Pflegeheimen könne man selbst bei 90-jährigen, die weitgehend immobil sind, durch systematische Aktivierung noch Trainingseffekte erzielen und soziale Isolation aufbrechen.
Die neue Ausgabe der Caritas in NRW ist ab sofort erhältlich und online unter www.caritas-nrw.de verfügbar.
Caritas in NRW ist die gemeinsame Zeitschrift der Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn mit Sitz in Düsseldorf. Die 60-seitige Zeitschrift kann kostenlos angefordert werden: vertrieb@caritas-nrw.de