Caritas ohne Ehrenamt ist keine Caritas. Freiwilliges Engagement gehört zur DNA von Caritas. So sind freiwillig Engagierte auf allen Ebenen verbandlicher Arbeit und in allen Feldern der Caritas tätig. Sie leisten Hilfe und Unterstützung, üben Aufsicht und Leitung aus, vertreten politische Anliegen und engagieren sich in verschiedenen Bereichen wie "Arbeit und Teilhabe”, "Armut”, "Behinderung und Inklusion” oder auch "Krisen und Notlagen”. 

Durch die Ermöglichung, Förderung und Stärkung von freiwilligem Engagement trägt die Caritas maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Insbesondere die zivilgesellschaftlichen Funktionen der Caritas Anwaltschaftlichkeit, Solidaritätsstiftung und soziale Integration werden durch den unermüdlichen Einsatz von Freiwilligen sichtbar: ob in einer Kindertagesstätte als Vorlese-Oma, in einer Flüchtlingsunterkunft als Dolmetscher, in einem Seniorenheim während einer Smartphone-Sprechstunde oder als Helferin bei der Tafel.

Ansprechperson: Franziska Lindfeld (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

Rund 9.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter knüpfen für die Caritas in der Diözese Münster das "Netzwerk von Ehrenamtlichen". In 390 Pfarreien tätig, sind sie im Diözesanverband Münster der Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) zusammengeschlossen.

Die Ehrenamtlichen kennen die Sorgen und Nöte der Menschen in ihrer Nachbarschaft. Sie helfen einer in Not geratenen Familie mit einem Geldbetrag, setzen sich für eine Ausbildungsstelle für einen benachteiligten Jugendlichen ein, begleiten einen Menschen mit Behinderung beim Einkauf, besuchen eine allein lebende, ältere Dame zum Geburtstag oder unterstützen eine Flüchtlingsfamilie bei Behördengängen. Sie beraten im "Offenen Ohr", betreiben einen Tafelladen oder verkaufen in der Kleiderkammer und vieles mehr...

Als Ehrenamtliche erhalten sie kein Geld für ihre eingesetzte Zeit. Aber für die Hilfe, die sie geben, benötigen sie Geld, um das sie bei der Sommer- und Adventssammlung an der Tür bitten. Außerdem wird am "Caritas-Sonntag" am dritten Sonntag im September eine Kollekte in allen Gottesdiensten gehalten. Fast zwei Millionen Euro kommen damit im Jahr in der Diözese Münster zusammen.

Unterstützt wird die Arbeit der Caritas-Gruppen vor Ort durch den Diözesanverband der CKD mit seinem Vorstand, der Fortbildungen organisiert und die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Ebenen sicherstellt.

Mehr Informationen zu CKD gibt es hier.

Ansprechperson: Lena Dirksmeier (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

win-win für Alle! - der Name ist Programm. Das Ehrenamtskonzept "win-win für Alle!” ist eine konzeptionelle Grundlage für ein qualifiziertes und systematisches Freiwilligenmanagement in der Caritas. 
Das Ehrenamtskonzept wurde im Rahmen eines dreijährigen Projektes der Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn erarbeitet. Ziel war, die Weiterentwicklung eines zeitgemäßen Freiwilligenmanagements in den Diensten und Einrichtungen der Caritas in NRW zu fördern und das berufliche Profil der Ehrenamtskoordination zu beschreiben und zu etablieren. 
Im Idealfall führt es zu einem Gewinn für alle Beteiligten: 

• Engagierte finden geeignete Bedingungen, um ihre Ideen und Fähigkeiten einbringen zu können 
• Caritative Dienste, Einrichtungen und Verbände profitieren von zusätzlichen Mitarbeiter*innen, die ihre Kompetenzen, Zeit und ihre Erfahrungen einsetzen 
• Hilfesuchende/Klient*innen erhalten ein erweitertes Hilfeangebot 

Inzwischen hat sich das Ehrenamtskonzept in der Praxis bewährt und wurde überarbeitet und aktualisiert. In vielen caritativen Verbänden ist ein professionelles Freiwilligenmanagement als Standard eingeführt worden. 
Das Konzept "win-win für Alle!” findet sich zum Download auf der Webseite der Caritas in NRW. Ebenso gibt es dort einige weitergehende Informationen zu aktuellen Trends und Entwicklungen sowie mustergültige Arbeitshilfen für Ehrenamtskoordinator*innen.   
Jährlich findet die "Basisschulung Ehrenamtskoordination" statt.

Ansprechperson: Franziska Lindfeld (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

Das Ehrenamtsportal der Caritas in NRW bietet die Möglichkeit, sich online über soziale Engagementangebote in der eigenen Umgebung über die PLZ-Suche zu erkundigen. Dabei kann man nach verschiedenen Engagementtätigkeiten filtern, wie z.B. 

• Besuche 
• Fahrdienst 
• Freizeitaktivitäten 
• Hauswirtschaftliche Tätigkeiten 
• Koordination + Leitungsaufgaben 
• Kreative Angebote 
• Öffentlichkeitsarbeit 
• Praktische + handwerkliche Tätigkeiten 
• Rechtliche Betreuung 
• Religiöse + spirituelle Angebote 
• u.v.m. 

Wer nicht weiß, in welchem Bereich er oder sie sich engagieren möchte, genauere Informationen zu einer Tätigkeit wünscht, eine passende Anlaufstelle sucht oder eine Projektidee anbringen möchte, ist bei dem Ehrenamtsportal der Caritas in NRW genau richtig.  
Hier werden Informationen gebündelt und die Engagementinteressierten mit den regionalen Ansprechpersonen zusammengebracht. So finden individuelle Beratungen per Telefon, vor Ort oder auch in Videotelefonaten statt. 
www.dasehrenamtsportal.de

Ansprechperson: Franziska Lindfeld (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

Sogenannte Freiwilligenzentren vermitteln ehrenamtliches Engagement und sind vor Ort präsent.  

• Sie informieren und beraten Interessierte, die sich engagieren wollen.
• Sie informieren und beraten Institutionen, Verbände und Pfarrgemeinden zum Thema Engagement. 
• Sie unterstützen bei der Entwicklung und Durchführung von Projekten. 
• Sie bieten eine Plattform zum Erfahrungsaustausch. 
• Sie haben oftmals einen guten Überblick über diverse Engagementoptionen in Ihrer Stadt/Region. 
• Sie suchen mit den Engagementinteressierten neue Wege bei kreativen sozialen Ideen, die von Institutionen alleine nicht bewältigt werden können. 

Im Bistum Münster gibt es aktuell sieben Freiwilligenzentren, die in (Mit-)Trägerschaft eines Caritas- oder Fachverbandes sind: REGION MÜNSTER (caritas-ehrenamtsportal.de) 

Ansprechperson: Franziska Lindfeld (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

Die Gemeindecaritas beim Deutschen Caritasverband hat eine 50jährige Verbandsgeschichte: Der Arbeitsbereich wurde nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil 1969 als Referat "Caritas und Pastoral" eingerichtet und 1991 in "Gemeindecaritas" umbenannt.  
Im Bistum Münster haben Anfang der 1980er Jahre die ersten Gemeindecaritas-Mitarbeiter*innen ihren Dienst in fünfzehn Caritasverbänden begonnen. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Bestrebungen, den Fachdienst Gemeindecaritas in allen Verbänden anzubieten, um somit ein flächendeckendes Angebot vorzuhalten. 
Seit 2014 ist der Fachdienst Gemeindecaritas in jedem OCV im Bistum Münster mit mindestens einer 0,5 VZ Stelle ausgestattet. Einige Verbände halten diesen Dienst weiterhin mit einer Vollzeitstelle vor. 
   
Der Fachdienst Gemeindecaritas nimmt eine Brückenfunktion zwischen örtlich-gemeindlicher und verbandlicher Caritas wahr. Er bringt das caritative Engagement in Kirchengemeinden und Stadtteilen zusammen und entwickelt es mit freiwillig Engagierten und Hauptamtlichen weiter.  
Im Rahmen der Gemeindecaritas kooperieren soziale Netze, Dienste und Einrichtungen unterschiedlicher Träger, gemeindliche Caritasinitiativen und die Fachdienste der örtlichen Caritasverbände miteinander. 
Ziel ist mehr Lebensqualität, besonders für Menschen, die von Armut und Benachteiligung betroffen sind. Ein sozialraumbezogener Handlungsansatz ist dabei grundlegendes Arbeitsprinzip. 
   
Die Gemeindecaritas richtet sich an alle Menschen im Sozialraum, nimmt aber besonders Menschen mit Unterstützungsbedarf solidarisch in den Blick, z. B. die in prekären Lebensverhältnissen leben, die vereinsamt sind oder sich am Rande der Gesellschaft befinden, deren Leben durch Flucht oder Vertreibung geprägt ist . Die Gemeindecaritas sucht gemeinsam mit ihnen nach Veränderungspotentialen und stärkt sie in ihrer Selbstwirksamkeit. 
  
Bei der Gestaltung der Aktivitäten und Hilfen spielen personale und sozialräumliche Ressourcen eine wesentliche Rolle. Aktivitäten sind immer zielgruppen- und bereichsübergreifend angelegt. Vernetzung und Integration der verschiedenen sozialen Dienste sind Grundlage für funktionierende Einzelhilfen 
Gleichzeitig bringen die Kolleginnen und Kollegen in der Gemeindecaritas wichtige Erfahrungen und Kompetenzen mit bei der Gestaltung der neuen pastoralen Räume und stellen somit wichtige Kooperationspartner dar, z.B.  

• bei der Analyse der Situationen im pastoralen Raum, 
• bei der Förderung des Miteinanders von hauptberuflich und freiwillig Engagierten, 
• bei der Entwicklung von Entscheidungs- und Handlungsoptionen, 
• bei der Förderung von Vernetzung und Kooperation. 

Ansprechperson: Lena Dirksmeier (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

Die professionelle Suchthilfe arbeitet mit unterschiedlichen Suchtselbsthilfe-Verbänden zusammen. Der Caritas als Fachverband angeschlossen ist der Kreuzbund. Der Kreuzbund ist der größte Sucht-Selbsthilfeverband in Deutschland und ein wichtiges Bindeglied im System der Suchtkrankenhilfe. Partnerschaftliche Kooperation mit Beratungsstellen und Fachkliniken sind Grundvoraussetzung der Begleitung während oder nach einer ambulanten oder stationären Behandlung. Durch die individuelle Hilfe in den Gruppen des Kreuzbunds können suchtbetroffene Menschen und Angehörige Entlastung und Überstützung für sich finden. 

Ansprechperson: Stefanie Tegeler (siehe unten)
Bereich: Soziale Arbeit

Am 4. Dezember 2021 wurde das Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) als trägerübergreifender Zusammenschluss von mittlerweile knapp 70 Organisationen und Institutionen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gegründet. Erstmals wurde damit in Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Plattform geschaffen, welche die Aktiven der Engagementlandschaft trägerübergreifend miteinander vernetzt und ihre kontinuierliche Zusammenarbeit fördert. Das NBE NRW versteht sich als Sprachrohr der Engagierten im Land Nordrhein-Westfalen und verfolgt das Ziel, die Engagementstrategie für das Land NRW umzusetzen, weiterzuentwickeln und so das bürgerliche Engagement zu stärken und zu fördern.  
Der Caritasverband für die Diözese Münster e.V. ist Gründungsmitglied und wirkt aktiv in den Arbeitsgruppen des Netzwerks mit. Diese fokussieren die Themen: 

• "Biografiebegleitendes Engagement" 
• "Engagementlandschaften" 
• "Entbürokratisierung" 
• "Haupt- und Ehrenamt" 
• "Vielfalt" 

Weitere Informationen finde Sie unter www.nbe-nrw.de.

Ansprechperson: Franziska Lindfeld (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche

youngcaritas ist die Plattform der Caritas für soziales Engagement junger Menschen. Bereits seit 2014 sind die Ortscaritasverbände des Bistums Münster mit dem youngcaritas-Gedanken unterwegs. Nicht nur im Bistum Münster, sondern an über 80 Standorten in Deutschland werden im Rahmen von youngcaritas Aktionen z.B. für und mit geflüchteten Menschen, Senior*innen oder Menschen in Not gemacht. Gemeinsam wird angepackt, denn das Motto heißt #TatenWirken!

Sozial- und gesellschaftspolitische Themen wie Armut, Flucht und Migration, Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Toleranz, Anti-Rassismus oder Nachhaltigkeit stehen dabei vor allem im Fokus. youngcaritas bietet dabei die Möglichkeit, kleinere und größere Aktionen zu starten, Zeichen zu setzen, etwas zu verändern, mitzuwirken, Gutes zu tun und Neues zu entdecken. Wann, wo und wie lange man sich engagiert, das bestimmt die aktive Person - denn youngcaritas will kurzfristiges, flexibles und kreatives Engagement möglich machen. 

Wer Lust hat, sich zu engagieren oder erstmal Fragen dazu hat, was es für Möglichkeiten gibt, meldet sich direkt bei den Ansprechpersonen für youngcaritas vor Ort.

Weitere Informationen zu youngcaritas gibt es hier.

Ansprechperson: Tabea Weil (siehe unten)
Bereich: Engagement und Kirche